30 in Luang Prabang
Am 16. Februar hatte ich meinen 3. runden Geburtstag und wurde von Anton den ganzen Tag überrascht.
Wir haben an unserem letzten Tag in Luang Prabang ausgeschlafen, dann gefrühstückt und dann wurde ich in ein Massagestudio geführt. Dort haben wir uns 1 Stunde lang massieren lassen, und sind dann entspannt Tag gestartet.
Nachdem wir ein wenig durch die Stadt geschlendert sind, haben wir in einem Café Mittagessen, welches Hannis Papa empfohlen hat. Funfact: Er hat seinen 60. Geburtstag in Luang Prabang verbracht. Was für ein Zufall.
Um 14 Uhr mussten wir wieder im Hotel sein, wir würden dort abgeholt werden. Mehr wusste ich nicht und war dementsprechend aufgeregt und natürlich super neugierig. Meine andauernde Fragerei hat Anton mit Geduld über sich ergehen lassen. Dann war es endlich Zwei und ein Guide der Elefantenauffangstation „Mandalao“ hat uns abgeholt. Es ging zu geretteten Elefanten. Meine Freude war riesig. Im Auto saß schon ein anderes Pärchen aus der Schweiz. Wir kamen drauf, dass die Frau und ich beide Geburtstag hatten und sie genauso von ihrem Freund überrascht wurde. Noch mehr Zufälle. Nachdem wir noch ein drittes Pärchen (diesmal war kein Geburtstagskind dabei) abgeholt haben, sind wir zu den Elefanten gefahren. Unser Guide, welcher sehr lustig und sympathisch war und sich Mr. Winner nannte, hat uns einige Fakten über Elefanten sowie die Organisation Mandaloa erzählt. Zum Beispiel nimmt ein Elefant jeden Tag 800 Kilo Nahrung zu sich.
Zu dieser Masse durften wir etwas beisteuern und haben den Elefanten im Hauptquartier der Organisation Bananensandwiches gemacht. Salz, Tamarind und Klebreis wurden in kleine Bananen gefüllt. So wird auf die Ausgewogenheit der Nahrung der Tiere geachtet.
Wir waren gut informiert, bekamen dschungeltaugliche Schuhe und hatten das Essen für die Dickhäuter dabei – nun war es endlich soweit, es ging zu den Elefanten.
Nach einer 5 minütigen Fahrt mit dem Boot haben wir zwei Elefantendamen kennengelernt. Sie sind beste Freundinnen und machen laut Guide alles zusammen. Uns wurde gezeigt, wie wir die die Bananen halten, damit sie sich die Elefanten ganz leicht mit dem Rüssel (der einen gescheiten Sog hatte, fast schon wie ein Staubsauger) schnappen können. So schnell konnten wir gar nicht schauen, wurden die gelben Früchte rasend schnell verfüttert. Währenddessen hat uns der Guide erzählt, dass es gut ist, das wir nichts gelbes anhaben. Die Elefanten würden sich denken: „Why is big banana moving?“.
Nach dem kleinen Snack und einer kurzen Abkühlung im Fluss (auf die wir Menschen recht neidisch waren), sind wir mit den Elefanten durch den Dschungel spaziert. Auch wenn beide Tiere einen Mahut hatten, welche sich sehr gut auskannten, hatten wir doch Respekt vor den großen Tieren. Nach 20 Minuten gehen haben wir uns schweren Herzens von den Elefanten verabschiedet. Es war eine so wundervolle Erfahrung, einfach großartig.
Die Organisation Mandalao ist übrigens die einzige rund um Luang Prabang, dessen Ziel es ist, die Elefanten auch wieder in die Wildnis zu entlassen. Die Tiere werden bei ihnen nicht angekettet, genauso wird weder Elefantenreiten oder Elefantenwaschen angeboten. Vor COVID gab es noch viele Organisationen in Laos die diese Aktivitäten, zum Leid der Tiere, ermöglichten, mittlerweile hat sich die Nachfrage hin zu ethischeren Erfahrungen gewandelt. Mandalao ist aufgrund seiner Prinzipientreue bestehen geblieben.
Zurück im Hotel wurde zunächst mit der Familie telefoniert und dann ging es noch zum BBQ-Hotpot essen. Was für ein Tag. Ich hatte einen wirklich schönen Geburtstag, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Danke!