Been there Don Det

Ganz im Süden von Laos befinden sich die 4000 Inseln. An der Grenze nach Kambodscha erreicht der Mekong eine Breite von 14 km. In diesem Teil liegen zahlreiche Inseln, manche größer und auch von Menschen bewohnt, manche nur die Heimat von Flora und Fauna. Nach einem intensiven Programm im Norden von Laos haben wir uns auf ein paar Tage Entspannung auf “Don Det” gefreut.

Der Pier von Don Det

Mittels Schnellboot kamen wir bei 34 Grad auf der Insel an. Nach einem kurzen Fußmarsch haben wir unsere Unterkunft erreicht und unseren Bungalow bezogen. Katzen und Kühe, welche sich frecherweise die Dekopflanzen des Hotels einverleibten, haben uns entspannt begrüßt und wir haben uns ein spätes Frühstück in der Bar gegenüber gegönnt. Die Insel ist nicht groß und verbreitet starke Hippie-Vibes. Die Zeit scheint still zu stehen, alle sind glücklich und entspannt (außerdem gibt es überall Gras zu kaufen), es war fein diese Atmosphäre zu spüren.

Kühe auf den Wegen von Don Det

Wir haben beschlossen, die Insel zunächst zu Fuß zu erkunden und haben, vorbei an einigen Bars und traditionellen Häusern, einen schönen Strand mit Bar gefunden, an dem wir uns sehr wohl fühlten. Der Mekong war aufgrund seiner Seichtheit sehr warm, trotzdem war es erfrischend im Fluss zu tümpeln. Wasserbüffel haben uns zeitweise Gesellschaft geleistet, als sie dann aber ihre Notdurft im Wasser verrichteten, machten wir eine kurze Schwimmpause. Der Tag endete mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, welchen wir von einer Bar aus beobachteten.

Unser Platz am Mekong

Der Sonnenuntergang

Am nächsten Tag haben wir die Insel und ihre Nachbarinsel Don Khon, welche über eine Brücke verbunden ist, mit dem Fahrrad erkundet. Klapprig, aber trotzdem fahrtüchtig waren die Zweiräder. Wir haben Tempel und alte Dampfloks gesehen, aber auch Hunde und Kühe (in jedem Alter) haben uns auf dem Weg begleitet. Der Grund wieso es auf so einem kleinen Inselverbund eine Eisenbahn gab: als der Mekong noch von Frachtkähnen genutzt wurde, waren die Stromschnellen um die Inseln herum nicht schiffbar, und so wurden alle Boote an einem Ende auf die Schienen gehievt, ans andere Ende geführt, und dort wieder ins Wasser gelassen.

Die Li Phi Somphamit Wasserfälle

Anton vor einer der Dampfloks

Verlassene Brücken, kleine Strände mit heißem Sand (Flipflops sollten begehbar sein) und Wasserfälle haben wir entdeckt und bestaunt. Es war eine wunderbare Möglichkeit die Insel zu erkunden und den Flair weiter aufzunehmen. Am Ende sind wir wieder beim altbekannten Strand vom Vortag gelandet und haben den Tag ausklingen lassen. Am Abend haben wir hervorragend Indisch gegessen.

Hanni vor einer Kaskade

Eine Brücke über Stromschnellen

Kleiner Tipp von uns: es gibt auf der Insel keinen Bankomaten. Bei unserem Hotel konnten (mit einem Wucheraufpreis von 5%) abheben, günstiger steigt man nicht aus. Also bitte Bargeld mitnehmen.

Den Titel dieses Artikels haben wir übrigens von einer Bar Vorort geklaut. Guter Spruch, die Cocktails haben wiederum Verbesserungspotenzial.

Entspannung ist in Don Det vorprogrammiert, ein super Ort um runterzukommen, den Mekong zu genießen und nach Kambodscha rüberzuwinken.