Gestrandet auf Koh Lanta
Thailand hat neben Kultur, diverser Tempel und hervorragendem (und vor allem billigen) Essen eine große Auswahl an Inseln, welche zwar schon zum größten Teil von Tourist:innen eingenommen wurden, aber einen Besuch auf jeden Fall Wert sind. Wir haben uns, nachdem wir Ko Phuket unter die Lupe genommen haben, nach Koh Lanta begeben.
Mittels Fähre fuhren wir vorbei an den berühmten Phi Phi Inseln, welche als riesige Felsen aus dem Meer ragen. Sie sind in sattem Grün bewachsen und am Fuße erstreckt sich feiner Sand und klares Wasser.
Ein paar Schnappschüsse konnten wir aufnehmen, dann ging es auch schon an unser Ziel: die Insel Koh Lanta. Wir haben uns einen Bungalow direkt am Strand genommen, er war recht billig für direkten Strandzugang, die Kakerlaken unterm Bett haben uns erahnen lassen wie es zu dem Preis kam. Ansonsten war die Unterkunft perfekt. Ein Baum, der in unserem Badezimmer gewachsen ist, hat den Charme dieses Etablissements abgerundet.
Direkt am Strand hatten wir Liegemöglichkeiten, eine Bar und ein Restaurant, die für unser Wohl gesorgt haben. Schnell war uns klar: da bleiben wir länger.
An unserem 2. Tag haben wir hauptsächlich am Strand entspannt. Bei einem Spaziergang hat Hanni allerlei angespülte Tiere des Meeres gefunden, eine Riesenqualle, ein Seestern und ein Kugelfisch waren zu sehen.
Am Abend gab es in der Bar neben unserer Unterkunft eine Feuershow. Beeindruckend wurde hier mit Feuer hantiert, experimentiert und jongliert.
Leider war unser Bungalow für die nächsten Tage ausgebucht, also haben wir uns für zwei weitere Nächte einen weiteren Bungalow in einer andern Unterkunft gebucht. Diesmal ohne Kakerlaken, dafür mit einem felsenreichen Strand.
Das war aber eh kein Problem, denn an unserem 4. Tag auf der Insel Ko Lanta haben wir eine 4-Insel-Tour mit Schnorchel-Stops gemacht, und hatten dementsprechend wenig Zeit für Strand und Entspannung. In einer sehr großen Reisegruppe sind wir zunächst auf einem Motorboot zwei Orte zum Schnorcheln angefahren.
Derzeit sind sehr viele und vor allem große Quallen unterwegs. Laut unserem Guide waren diese nicht lebensgefährlich, meiden sollte man sie trotzdem. Aus diesem Grund hat Hanni das Schnorcheln nicht so genießen können, nach ein paar Blicken Unterwasser war es dann auch genug. Auf der anderen Seite hat Anton die Meeresfauna und -flora mehr genossen und akribisch beobachtet.
Unser nächster Halt war eine Höhle, durch welche wir schwimmen durften. Mit Schwimmwesten bekleidet haben nicht nur wir diese Sehenswürdigkeit vor uns gehabt, auch einige andere Tourist:innen waren Vorort. Ein Fläche von Orange erstreckte sich vor uns. Durch die doch relativ dunkle Höhle durch haben wir eine kleine Lagune erreicht, die für instagramable Fotos nahezu perfekt war, wären da nicht 50 weitere Fotointeressierte gewesen, die sich auf dem kleinen Raum tummelten. Dennoch ein beeindruckender Naturschauplatz, den wir hier besichtigen durften.
Zurück am Boot und mit knurrendem Magen haben wir den letzten Stop angesteuert, einen weißer Sandstrand der Insel „Koh Ngai“. Dort haben wir ein Mittagessen bekommen (und wieder gemerkt, dass es für manche Erwachsene eine große Herausforderung darstellt, sich in einer Reihe anzustellen) und hatten Zeit zum Schwimmen oder um sich ein Eis zu kaufen. Der Strand war karibisch schön, lange Sandbänke erstreckten sich vor uns und das Wasser war glasklar.
Am späten Nachmittag waren wir müde und glücklich wieder in unserem Bungalow zurück, diesmal haben keine Kakerlaken auf uns gewartet (juhu!). Unseren letzten Abend verbrachten wir in einem kleinen Lokal, welches die Kunst des Frittierens hervorragend beherrschten. Mit vollem Bauch sind wir gut eingeschlafen und am nächsten Tag zur letzten Insel unseres Thailandaufenthalts gefahren.
Wir können Koh Lanta wirklich empfehlen, das Meer ist wunderbar, die Strände sehr schön und obwohl es sehr auf Tourismus ausgelegt ist, ist dies gar nicht so spürbar. Eine Inseln zum Entspannen.