Malakka, die Welterbe-Stadt
Wie schnell die Zeit doch vergeht, schon sind wir in unserer vorletzten Destination angekommen. Malakka ist eine Hafenstadt, ca. 2 Stunden südlich von Kuala Lumpur. Berühmt ist sie für ihre zahlreichen Kulturerbehäuser und eindrucksvoller Graffitos. Wir freuten wir uns auf 2 Nächte in dieser kleinen Stadt.
Angereist sind wir aus Singapur mittels Bus. Geteilt haben wir uns das Fahrzeug mit einem weiteren Gast, es war also eine spezielle, man könnte sagen private Fahrt. Speziell war auch der Busfahrer. Regelbewusst und effizient (vermutlich damit die Busfahrt rasch vorübergeht und er sich schnellstmöglich in den Feierabend verabschieden kann) hat er uns an der Grenze bei noch fast fahrendem Fahrzeug schon rausgeschmissen, um uns nach der Einreise mit strengem Ton wieder zum Bus zu lotsen. Gut, dass wir nur zu dritt waren. Selbst hat er sich nicht so gern an die Regeln gehalten, Müll der im Bus geblieben ist wurde von ihm aus dem Busfenster auf die Straße entsorgt und auch das Rauchverbotsschild im Bus hat er anscheinend übersehen.
In Malakka angekommen (auch da hat uns der Busfahrer, um Zeit zu sparen, vor anstatt in dem Busbahnhof entlassen), haben wir schnellstmöglich im Hotel eingecheckt, waren Abendessen, und haben uns dann zu Bett begeben, um dem nächsten Tag bestreiten zu können.
Diesen haben wir flanierend gestartet. Die Altstadt ist klein, hat aber einen sehr entspannten Flair. Graffitos, Geschäfte für Handarbeitsartikel und hippe Kaffees wechseln sich einander ab. Es war auch hier sehr heiß, ein Spaziergang an dem sich durch die Stadt schlängelndem Fluss hat für ein wenig Abkühlung gesorgt.
Wir waren einenhalb Tage in Malakka und können stolz verkünden: wir haben das meiste der Stadt gesehen. Berühmt ist die Stadt neben ihrem Stadtbild für die Kulturerbehäuser, von jenen haben wir uns ein paar angeschaut. In einem wurde ein Museum für Zheng He eingerichtet, welches sehr detailliert alle Stränge seiner Geschichte in Augenschein nimmt. Zheng He war ein wichtiger chinesischer Admiral, welcher von 1405 bis 1433 sieben Erkundungsfahrten machte, die ihn und seine angeblich bis zu 320 Schiff starke Flotte (mit 28.000 Mann) bis zum Horn von Afrika und noch das rote Meer hinauf brachten. Malakka diente ihm dabei mehrmals als wichtige Station, und die Stadt betrachtet ihn dementsprechend als einen ihrer großen Söhne.
Auf der dem chinesischen Viertel gegenüberliegenden Seite des Flusses sind wir durch den koloniale Bezirk geschlendert. Der Blick vom Hauptplatz auf die umherstehenden rot gestrichenen Häuser ist einer der Touristenmagneten der Stadt. Vor diesen haben sich Fahrradtaxis aufgereiht, welche sehr auffällig geschmückt auf Tourist:innen warteten, um ihnen eine Tour anzubieten.
Auf einem Hügel (dem höchsten Punkt der Stadt) haben wir die Ruinen der ehemaligen Festungskirche besichtigt und auch von dort aus die Aussicht genossen.
Eine Bootsfahrt, gemeinsam mit einer chinesischen Tourist:innen Gruppe hat großen Spaß gemacht. Entspannt sind wir 40 Minuten über das Wasser geschippert und haben unter anderem die Wandmalereien direkt am Wasser bewundern können.
Eine weiter Attraktion, welche wir uns nicht entgehen ließen, war ein hoher Turm, auf welcher sich eine drehende Plattform hinaufbewegte. Drinnen konnte man auf Sessel sitzen, die Aussicht über die Hafenstadt genießen und zusätzlich einen Blick aufs Meer erhaschen.
Malakka hat ganz starke Universitätsstadt Vibes. Sie ist recht klein, das meiste ist zu Fuß erreichbar und die köstlichen Cafés und Bars sind perfekt um den Tag ausklingen zu lassen. Uns hat die Stadt sehr gut gefallen, wir sind froh, dass wir sie uns nicht entgehen haben lassen.