Welche Impfungen braucht man für eine Weltreise?
Aufmerksamen Personen wird aufgefallen sein, dass Impfungen finanziell sowie zeitlich ein größerer Teil unserer Reisevorbereitungen in Anspruch nehmen. Aber welche haben wir wirklich gebraucht, wieviel haben sie gekostet, und wofür braucht man sie eigentlich?
Diphterie, Tetanus, Polio, Keuchhusten
Diese Impfung sollte jede gesundheitsbewusste Person sowieso haben, denn sie schützt gegen Krankheiten, die man sich auch in Mitteleuropa einfangen kann. Grundsätzlich wird deswegen auch in der Schule geimpft, bei uns stand gerade eine Auffrischung an.
Hepatitis A + B
Ähnlich zu der oberen Impfung empfiehlt sich eine Hepatitis A + B Impfung auch in Österreich, und stand bei uns ebenfalls zur Auffrischung an. Für uns ist sie speziell relevant, da es gerade in gemeinsam genützten Nassräumen, wie zum Beispiel in Hostels, zu einer Übertragung dieser leberentzündungsverursachenden Viren kommen kann.
Gelbfieber
Gelbfieber ist eine potentiell tödliche Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird. Sie ist in Afrika und Südamerika verbreitet, und um eine weitere Ausdehnung der Krankheit einzudämmen, verlangen viele Länder (speziell in Südostasien) eine entsprechende Impfung, falls man aus einem betroffenen Gebiet einreist.
Typhus
Eine Typhusinfektion ist auch potentiell tödlich (mit einer höheren Letalität als Gelbfieber) und wird durch verunreinigtes Wasser und Nahrung übertragen. Früher weltweit verbreitet, ist sie heute „nur“ noch in Ländern anzutreffen, in denen die Reproduktionskosten einer arbeitenden Person weniger als die einer Impfung sind. Da solche Länder einen großen Teil unserer Reiseroute ausmachen, wurde uns die entsprechende Impfung empfohlen.
Tollwut
Tollwut ist wahrscheinlich den meisten Personen aus popkulturellen Referenzen bekannt, tatsächlich ist sie aber außerhalb Mitteleuropas immer noch verbreitet. Zur Infektion kommt es meist, wenn infizierter Speichel in Kontakt mit Schleimhäuten gerät, und endet bei Nichtbehandlung tödlich. Dementsprechend wird sie bei Aufenthalten, bei denen Kontakt mit Tieren zu erwarten ist, oder bei denen man in Gebiete kommt, in denen rasche medizinische Versorgung nicht gewährleistet werden kann, empfohlen. Da zumindest der zweite Punkt auf unserer Reise nicht ausgeschlossen werden kann, haben wir uns zu einer Impfung entschlossen. Diese besteht aus drei Injektionen, mit der zweiten nach sieben Tagen und der dritten nach 21-28 Tagen.
Japanische B-Enzephalitis
Die Japanische B-Enzephalitis ist in Südostasien verbreitet. Generell ist das Risiko einer Infektion für Touristen sehr gering, bei einer symptomatischen Ansteckung kann es aber zu Komplikationen kommen. Die WHO empfiehlt eine Immunisierung deswegen bei längeren Aufenthalten in betroffenen Gebieten, und da dies wahrscheinlich auch auf uns zutreffen wird, haben wir uns zu einer Impfung entschieden. Sie besteht aus zwei Dosen, wobei die zweite nach 28 Tagen verabreicht werden sollte.